Hyperästhesie-Syndrom der Katze
Das Hyperästhesie-Syndrom der Katze, auch Rolling Skin Syndrom oder Running Fits genannt, ist zum Glück eine seltene Erkrankung. Wenn deine Katze davon betroffen ist, ist es aber mit Sicherheit ein wichtiges Thema.
Zwei meiner Hörerinnen schreiben mir:
„Meine Katze hat öfters Anfälle, wo sie ihr Fell am rücken ruckartig hin und her scheibt und dabei auch wie irre in der Wohnung hin und her läuft, dabei auch das Maul offen hat und den Schwanz ganz wild kreist.“
„Warum hat meine Katze (4 Jahre) des Öfteren ein Zucken (verschieben des Fells) am Rücken?“
Hier hörst du meinen Podcast zu diesem Thema:
Links, die dir helfen können – Hinweise findest du auch noch unten im Text
- Sedarom: L-Tryptophan für mehr Ausgeglichenheit
- CBD + L-Tryptophan: www.herosan.at
Hier bitte nach „Tamacan ISOLAT+“ suchen. Davon 2x tgl. 1-2 Tropfen - Wikipedia: Hyperästhesie-Syndrom der Katze
- Termin für homöopathische Behandlung: etermin.net/kitzweger
- Hör dir auch die Folge zum Thema „harmlose Medikamente“ an.
Hintergrundwissen
Hyperästhesie bedeutet Überempfindlichkeit. Dies bezieht sich auf die mögliche Auslösung der „Anfälle“ durch Berührung.
Aber auch ohne Berührung können Katzen plötzlich diese eigenartigen Anfälle bekommen.
Die Ursache der Hyperästhesie ist unbekannt. Zum Glück ist es eine eher seltene Erkrankung. Die auch nicht weiter bedrohlich ist, aber bestimmt sehr unangenehme für Katze und Besizter.
Die konventionelle Medizin stuft die Hyperästhesie mittlerweile als eine Sonderform der Epilepsie ein, weil Katzen im Anfall nicht ansprechbar sind.
Die Diagnose kann nur durch Ausschluss anderer neurologischer Beschwerden erfolgen. Das bedeutet, dass es für die Hyperästhesie keine auffindbaren spezifischen Veränderungen im Nervensystem gibt.
Ob hinter dieser Erkrankung möglicherweise ein Problem der Nervenendigungen steckt ist eine Vermutung, die bisher nicht geklärt wurde.
Symptome
Die betroffenen Katzen zeigen ein plötzliches Zucken der Rückenmuskulatur oder der Ohren, das sich rasch über den ganzen Körper ausbreiten kann. Häufig rennen sie dann, wie in Panik, planlos durch die Gegend als würden sie vor etwas flüchten.
Eine Vermutung ist, dass sie möglicherweise Halluzinationen haben.
Ich hatte selbst einen betroffenen Kater, bei dem ich eher den Eindruck habe, dass ihm die Empfindung so unangenehm ist, dass er flüchten wollte.
Die Katzen scheinen selbst sehr irritiert, zeigen aber nach dem „Anfall“ in der Regel keine Müdigkeit, wie das bei der Epilepsie häufig der Fall ist.
Der Anfall selbst dauert einige Sekunden bis Minuten, danach ist die Katze wieder wie zuvor.
Therapie
Konventionelle Therapie
In der konventionellen Medizin werden immer wieder Antiepileptika verschrieben, die aber auch nicht in jedem Fall Erfolge bringen. Da es sich um Präparate handelt, die das Nervensystem dämpfen (häufig schwach dosierte Narkotika) empfehle ich immer zunächst eine Therapie mit Homöopathie und bestimmten Nahrunsgergänzungen.
Immer wieder ist die Hyperästhesie so nachhaltig zu verbessern. Ich hatte auch schon Fälle, die nach homöopathischer Therapie völlig geheilt sind.
Bevor man mit einer Dauertherapie beginnt, macht so ein Therapieversuch sicherlich Sinn, auch wenn dies von der konventionellen Medizin gar nicht erst in Erwägung gezogen wird.
Homöopathische Therapie
In der Homöopathie benötigt man für diese Erkrankung – genau wie bei jedem anderem chronischen Problem – die individuell passende Arznei für das jeweilige Tier. D.h., dass sich diese nur mit einer ausführlichen Erst-Anamnese finden lässt.
Nahrungsergänzungen
Eine zusätzliche Therapie mit speziellen Nahrungsergänzungen kann versucht werden. Eine simple Aminosäure – das L-Tryphophan – also ein Baustein aller Proteine kann in höherer Konzentration den Serotonin-Spiegel im Gehirn heben. Dieser sorgt für mehr Ausgeglichenheit, Gelassenheit und Entspannung ohne Nebenwirkungen zu haben.
Das entsprechende Präparat findest du hier:
⇒ Sedarom: L-Tryptophan für mehr Ausgeglichenheit
Zusätzlich kann ein CBD-Öl die Entspannung noch verbessern. Von Herosan gibt es eines, das zusätzlich auch L-Tryptophan enthält. Du schlägst damit also gleich 2 Fliegen mit einer Klappe.
Bestellen kannst du hier: CBD + L-Tryptophan:
Um dich anzumelden benötigst du diesen Key: 856778
Das Präparat, das du benötigst ist das „Tamacan ISOLAT+“. Davon 2x tgl. 1-2 Tropfen
Prognose
Lt. Literatur schlecht, mit homöopathischer Therapie aber immer wieder einmal sehr gut.
Einen Termin für eine homöopathische Anamnese bei mir kannst du hier vereinbaren:
Sehr freue ich mich auch über dein Kommentar zu diesem Artikel/dieser Folge!
Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
Sehr interessant. Danke! Mich würde noch interessieren, ob vor dem Geschehen (rumrennen) auch ein Jaulen vorkommen kann. Passiert bei meinem Kater oftmals nach dem Klogang (Kot).
Bin gespannt auf die nächste Folge über Kotuntersuchung (passt leider auch wieder zu meinem Kater). Liebe Grüsse, Ruth
Wenn das Jaulen regelmäßig nach dem Klogang erfolgt, würde ich eher auf Schmerzen dabei tippen (Bauchschmerz oder Schmerzen im Analbereich). Das lässt sich ohne genaue Untersuchung aber wohl nicht klären. Wenn die Folge „Kotuntersuchung“ auch zum Kater passt, liege ich mit meiner Spekulation vielleicht sogar richtig…
Guten Tag , finde diesen Beitrag auch sehr hilfreich 👍🏻! Werde mich dann zwecks Homöopathie an einen Tierheilpraktiker wenden. Mich würde noch interessieren, haben die Tiere diese Nervenschmerzen nur bei Berührung oder leiden sie auch sonst unter Schmerzen 😞oder nur während einem Anfall ?
Probleme haben sie nur während eines Anfalls.